Kleine, quirlige Großstadt Jena: Wie in keinem anderen Ort in Thüringen sind hier geschichtsträchtige Vergangenheit, genialer Erfindergeist und landschaftliche Anmut aufs Wunderbarste miteinander vereint. Mit der Monopoly Stadtedition „Jena“ findet dieser Facettenreichtum nun auch seinen Weg auf das berühmteste Brettspiel der Welt. Mit der Gründung der Universität im Jahre 1558 erlangte die häufig auch „Athen an der Saale“ genannte Stadt einen Ruf erster Güte – den sie bis zum heutigen Tage zu pflegen versteht. Große Namen haben von hier aus die Welt ’bewegt’: Goethe und Schiller trafen hier aufeinander, ebenso Hegel, Fichte und Schelling. Das Jenaer Dreigestirn Zeiss, Abbe und Schott schließlich legte hier den Grundstein für eine lokale unternehmerische Erfolgsgeschichte, die in weltbekannten Firmen noch heute fortdauert.

In der Tat erleben nur wenige Städte in Ostdeutschland einen solch anhaltenden Aufschwung wie die thüringische Metropole. Höchste Zeit also, sich ganz spielerisch den eigenen Teil vom Monopoly-Kuchen Jena zu sichern. Investieren Sie in den Löbdergraben, den Magdelstieg oder die Carl-Zeiss-Promenade, sichern Sie sich gewichtige Ausflugsziele wie den Fuchsturm und das Zeiss-Planetarium und errichten Sie direkt am Marktplatz wertvolle Hotelanlagen!Im Monopoly Jena werden Sie schnell erkennen: „In Jene lebt sich’s bene."

Die „Straßen“ im Monopoly Jena in der Reihenfolge der Darstellung auf dem Spielbrett:

Am Klinikum, Ziegesarstraße, Roland-Ducke-Weg, Tatzendpromenade, Magdelstieg, Karl-Liebknecht-Straße, Löbdergraben, Fürstengraben, Am Planetarium, Dornburger Straße, Wiesenstraße, Kahlaische Straße, Winzerlaer Straße, Damaschkeweg, Holzmarkt, Rathausgasse, Goethestraße, Ernst-Abbe-Platz, Otto-Schott-Straße, Carl-Zeiss-Promenade, Markt, Wagnergasse

Die „Bahnhöfe“ sind im Monopoly Jena die folgenden Ausflugsziele:

Volkshaus Jena, Zeiss-Planetarium, Fuchsturm, Stadtmauer mit Pulverturm

DIE GESCHICHTE VON MONOPOLY:


In nur wenigen Stunden häufen sich sagenhafte Vermögen an. Familienväter werden zu skrupellosen Immobilienhaien. Kinder bauen Häuser und Hotels. Oma landet im Gefängnis, Mutti muss eine Hypothek aufnehmen. Das Leben tobt, – aber einmal ganz anders. Worum es geht? Natürlich um Monopoly, – das erfolgreichste Gesellschaftsspiel der Welt. Über 260 Millionen Mal wurde es verkauft und von ca. 750 Millionen Menschen bereits gespielt. Doch wie und wo fing eigentlich alles an? Wir erzählen Ihnen die legendenumwobene Entstehungsgeschichte des beliebtesten Familienspiels.

Ein Spiel um Monopole, ums Spekulieren, Kaufen und Verkaufen. Wie könnte es anders sein – Monopoly kommt aus den USA. Die Monopoly-Geschichte beginnt im Jahre 1904. Im Bundesstaat Pennsylvania entwickelte Elizabeth Magie ein Brettspiel, das sie „The Landlord’s Game“ nannte und patentieren ließ. Auch wenn es schon wesentliche Elemente des späteren Monopoly zeigte, war „The Landlord‘s Game“ als sozial-kritisches Spiel gedacht, denn Elizabeth Magie war Verfechterin der von dem Wirtschaftswissenschaftler Henry George entwickelten „Single Tax“-Theorie. Danach sollte nur noch eine Steuer auf Grund und Boden erhoben werden, um dem schädlichen Einfluss der Großgrundbesitzer und Bodenspekulanten zu begegnen. In ihrem Spiel wollte die Quäkerin Magie die antisoziale Wirkung von Monopolen demonstrieren.

Elizabeth Magie produzierte und verkaufte ihr Spiel zunächst mit mäßigem Erfolg. Aber es breitete sich dennoch aus – es wurde nachgemacht. Vor allem an den amerikanischen Universitäten, wie in Princeton oder der Universität von Pennsylvania, gewann das Spiel eine enorme Beliebtheit unter den Studenten. Sie veränderten es und bauten es mit den örtlichen Straßennamen nach.

1924 beantragte Elizabeth Magie ein weiteres Patent für eine überarbeitete Version des Landlord-Spiels. Zuvor hatte sie es Georg Parker, dem Gründer der Firma Parker Brother Games gezeigt. Parker prüfte das Spiel gründlich, war jedoch der Auffassung, dass es keinen Spaß mache. Es hatte erzieherische Züge und – noch schlimmer – eine politische Botschaft. Aus Erfahrung wusste Parker, dass diese Kombination Misserfolg bringen musste. Er lehnte das Spiel ab.

Neun Jahre später begann die zweite Entstehungsgeschichte von Monopoly, in deren Mittelpunkt der arbeitslose Heizungsbauer Charles Darrow stand. Darrow lebte in German Town, einem Stadtteil von Philadelphia, und lernte das Spiel 1933 kennen. Er veränderte es und entwickelte an seinem Küchentisch eine Version mit Straßen, deren Namen er Atlantic City entlehnte, einem Badeort 70 Meilen entfernt am Meer. Für das Spielbrett benutzte er ein Wachstuch, das ursprünglich als Tischdecke diente. Die Häuser und Hotels schnitzte er aus Holzabfällen. Die Karten schrieb er mit der Hand. Gerüchten zufolge sollen die ersten Spielfiguren Glücksbringer aus einer Halskette seiner Frau gewesen sein.

Darrows Familie liebte das Spiel. Innerhalb weniger Monate wurde er von seinen Nachbarn gebeten, Spiele für sie herzustellen. Die immer größer werdende Nachfrage konnte Darrow bald nicht mehr alleine bewältigen, er vergab daher die Produktion des Spielbretts an einen befreundeten Drucker. Auf diese Weise steigerte er seine Tagesproduktion auf sechs Spiele, die er für 2,50 $ pro Spiel verkaufte. 1934 konnte Darrow das John-Wanamaker-Kaufhaus in Philadelphia als Vertriebspartner gewinnen. Bald trafen Großaufträge ein und Darrow stand vor einer wichtigen Entscheidung: entweder einen Kredit aufnehmen und die Herstellung und Vermarktung von Monopoly im größeren Stil selbst übernehmen oder das Konzept an einen Hersteller gegen Lizenzgebühren verkaufen. Auch Darrow entschied sich, das Spiel den Parker Brothers anzubieten. Doch die lehnten das Spiel wegen 52 fundamentaler Fehler ab.

Enttäuscht aber nicht entmutigt riskierte Darrow alles was er besaß und gab selbst 5.000 Spiele in Auftrag. Der Verkauf entwickelte sich prächtig und nun witterten auch die Parker Brothers ein Geschäft. Sie stellten ihre Prinzipien zurück und kauften ihm 1935 die Rechte an dem Spiel ab. Eine Entscheidung, die Gold Wert war. Monopoly wurde der größte Treffer, den Parker Brothers jemals landeten. Der Umsatz des Spiels stieg in Schwindel erregende Höhen, bereits ein Jahr später war Monopoly das meistverkaufte Spiel in den USA und rettete Parker in der großen Wirtschaftskrise vor dem Bankrott. Monopoly hatte seinen ersten Sieger. Für Charles Darrow erfüllte sich der amerikanische Traum: vom Heizungsbau-Ingenieur zum Millionär. Doch wie im Spiel selbst gab es auch eine große Verliererin: Elizabeth Magie. Parker Brothers kauften ihr die Rechte an den beiden Patenten für 500 $ ab.

Die Popularität von Monopoly breitete sich bald weit über die Grenzen von Amerika hinweg aus. Dabei wurde das Spiel meist in die jeweilige Landeswährung übertragen, auf dem Spielbrett wurden örtliche Straßennamen verwendet. 1936 erschien die erste deutsche Version von Monopoly – mit den Straßennamen von Berlin. Das Prominentenviertel Schwanenwerder nahm dabei den teuersten Platz mit den höchsten Mieten ein. Dort wohnte allerdings Propagandaminister Goebbels, dem dies missfiel und das „Berlin-Monopoly“ zwei Jahre später als „jüdisches Schacher- und Wucherspiel“ verbieten ließ. Als 1953 die bundesdeutsche Standardversion auf den Markt kam, wählte man Phantasienamen für die Straßen, um Problemen vorsorglich aus dem Weg zu gehen und weil man mit Bonn eine Bundeshauptstadt mit „unbekannten“ Straßennamen hatte. Die immensen Grundstückspreise blieben jedoch in der Höhe der vormaligen Reichsmarkbeträge; die Schlossallee kostete den „horrenden“ Preis von 8.000 DM. In der DDR war Monopoly offiziell verboten, es wurde jedoch von Fans heimlich nachgebaut. Mit der Euro-Umstellung passte sich die deutsche Monopoly-Ausgabe den internationalen Grundstückswerten an. 2009 wurde eine neue, weltweit einheitliche Monopoly-Währung eingeführt: der Monopoly-Dollar M. 400 Monopoly-Dollar kostet die teuerste Straße